Info & Diskussion: "Flüchtlinge vor Ort"

Veröffentlicht am 07.03.2016 in Veranstaltungen

Die Teilnehmer des Stammtisches. Birgit Haas teilt ihre Erfahrungen als Ortsbürgermeisterin von Straßenhaus.

Da traf der Ortsverein offenbar einen Nerv der um die 30 Bürgerinnen und Bürger, die am Sonntag, den 28.02. zu unserer Diskussionsrunde ins Rathauscafé nach Erpel gekommen waren.

Viele Ehrenamtliche berichteten von ihrer Tätigkeit in der Verbandsgemeinde Unkel und gaben ausführliche Informationen über die Situation der ehrenamtlichen Hilfe.

Positive und negative Punkte der Integrationsarbeit wurden konstruktiv diskutiert und man war sich in einem Punkt einig: Es braucht hauptamtliche Strukturen zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit.

Lesen Sie dazu das Ergebnispapier des Stammtischs!


„Flüchtlinge vor Ort“

Stammtisch der SPD-Ortsvereine in der Verbandsgemeinde Unkel vom Sonntag, den 28.02.2016 im Rathauscafé Hamacher in Erpel

 

Ergebnissicherung

Nach einer informativen Diskussionsrunde mit vielen interessanten Redebeiträgen von verschiedenen Teilnehmern konnte in folgenden Punkten ein gewisser Konsens erzielt werden:

  1. Organisationslast der Ehrenamtlichen

Einig war man sich bei der immensen Organisationslast, die auf ehrenamtlichen Schultern durch die verschiedensten Hilfs- und Integrationsangebote ruht. Hier wurde darauf hingewiesen, dass es nicht Aufgabe der vielen Ehrenamtlichen sein kann, für nachhaltige Strukturen in den Integrationsmaßnahmen der Kommunen zu sorgen. Eine Steuerung und zumindest die Herstellung eines Gerüstes für die ehrenamtliche Arbeit durch die Verwaltungen wurde von den Anwesenden als dringend notwendige Maßnahme zur Unterstützung der Ehrenamtlichen befunden. Folglich entsteht die konkrete Forderung nach einer (im Umfang zu klärenden) hauptamtlichen Stelle in der Verbandsgemeindeverwaltung Unkel, deren Zweck es sein soll, die Ehrenamtlichen in der VG Unkel bei ihrer Arbeit zu unterstützen, einen Rahmen zu setzen und koordinierend zu wirken. Diese Forderung soll weiter geprüft und ausgearbeitet werden.

  1. Pflicht für den Besuch der Deutschkurse

Im Themenfeld der verschiedenen Sprachkursangebote wurde unter Anderem das Fehlen einer Teilnahmepflicht angesprochen, die in formaler Ausführung allerdings bei ehrenamtlich organisierten Kursen kaum herzustellen ist. Die Ausweitung der staatlichen Förderangebote hinsichtlich Integrations- und Sprachkursen auf (noch) nicht anerkannte Flüchtlinge mit einer einhergehenden Teilnahmeverpflichtung wurde als zuträglich empfunden.

  1. Vereine einbinden

Die Wichtigkeit der Vereine bei der Integration der Menschen in die Dorfgemeinschaft wurde herausgestellt. Dazu nötig ist stete Kommunikation zwischen Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit und den Vereinen. Ferner wurde dazu angehalten, die Vereine und ihre Mitglieder nicht zu „überrumpeln“, sondern auf eine langsamere aber letztlich effektivere Herangehensweise zu setzen.

  1. Arbeit und Ausbildung

Grundlegend wurde die Notwendigkeit von Arbeit zur gelingenden Integration der Menschen zum Ausdruck gebracht. Hier ist neben den Sprachkursen, Patenschaften und Willkommenscafés eine verstärkte Fokussierung nötig.

  1. Weiterbildungen für Ehrenamtliche

Weiterbildungen stellen eine Qualifizierung dar und bereiten die Ehrenamtlichen zudem besser auf den Umgang mit den Menschen vor. Diese Weiterbildungen können folglich sinnvolle Angebote vor Ort sein.

  1. „Gemeinschaftshaus/raum“

Ein weiterer Vorschlag bestand darin, dorfgemeinschaftliche Aktivitäten insgesamt zu stärken und mit der Integrationsarbeit zusammenzubringen. Hierfür wäre ein gemeinschaftlicher Raum in den Ortsgemeinden oder in der Verbandsgemeinde ideal, stellt aber offensichtlich ein längerfristiges Projekt dar. In diesem Zusammenhang wurden die vorhandenen Jugendräume angesprochen, deren Nutzung durch Jugendliche allgemein eher spärlich ausfällt.

 

Die Ortsvereine der SPD in der Verbandsgemeinde Unkel bedanken sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die informative und interessante Diskussion und freuen sich über die rege Beteiligung. Über folgende Veranstaltungen und Entwicklungen zu diesem Thema informieren wir Sie gerne weiterhin.

 

Mit herzlichen Grüßen,

Ihre SPD in der VG Unkel

i.V. Martin Diedenhofen

Zweiter Vorsitzender SPD-Ortsverein Erpel

 

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